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Die KI-Revolution: HHU-Wissenschaftler beim AI Action Summit in Paris

Der AI Action Summit in Paris hat das Thema Künstliche Intelligenz in die Schlagzeilen gebracht. Bei dem Gipfel wurde u.a. eine Investition von 109 Milliarden Euro in Frankreich auf Initiative von Emmanuel Macron vorgestellt, mehrere Staaten unterzeichneten eine Erklärung zur Zukunft von KI. Professor Rupprecht Podszun und sein Wissenschaftlicher Mitarbeiter Leon Wardelmann von der Heinrich-Heine-Universität waren bei einem Side Event des großen KI-Gipfels dabei. Podszun leitete eine Gesprächsrunde mit Expertinnen und Experten zur Rolle des Wettbewerbs für Innovationen bei KI. Auf dem Panel saßen Raphael Auphan (COO von Proton), Nicholas Banasevic (Corporate Vice President Microsoft), Blanche Savary de Beauregard (General Counsel Mistral AI), Max von Thun vom Open Markets Institute und die Europaparlamentarierin Stephanie Yon-Courtin. Ein Bericht darüber erscheint auf dem SCiDA-Blog: www.scidaproject.com – er ist Teil eines DFG-geförderten Forschungsprojekt zur digitalen Regulierung in Europa. Die Veranstaltung fand in Station F statt, einem KI-Campus in Paris. Dort schauten auch Staatspräsident Macron und OpenAI-Chef Sam Altman vorbei. 

Rupprecht Podszun erklärte: "Das Wort "Regulierung" ist gerade völlig aus der Mode. Wir müssen in den Diskussionen davon überzeugen, dass es Innovationen nur geben kann, wenn das Wettbewerbsrecht durchgesetzt wird. Andernfalls rutschen die europäischen Player und Nutzer immer weiter in die Abhängigkeit der US-Tech-Barone." 

Leon Wardelmann, der zu Innovationsfragen promoviert, zog ein gemischtes Fazit: "Es ist beeindruckend, mit welcher Power Frankreich hier auftritt und wie sehr die wichtigen Zukunftsfragen vorangetrieben werden. Die Vision eines europäischen KI-Ökosystems, das nicht toxisch oder ausbeuterisch ist, ist faszinierend. Mir ist aber noch unklar, inwiefern die business cases dafür wirklich da sind. Momentan lebt die KI-Revolution noch sehr stark von öffentlichen Mitteln und Zukunftshoffnungen." 

Der Lehrstuhl von Professor Podszun bietet im Sommersemester auch ein Seminar zu Rechtsfragen der Künstlichen Intelligenz an (bereits ausgebucht). "Dass KI da ist und den Berufsalltag der Juristinnen und Juristen verändern wird, davon sind wir überzeugt. Wir müssen noch viel intensiver darüber nachdenken, wie das im Studium abgebildet werden kann", sagt Wardelmann.