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Besuch des Bundestages


Montag, 15.30 Uhr

Besuch des Bundestages

von Sarah Kleinschumacher


Am Montag Nachmittag bekamen wir die Gelegenheit, den Bundestag zu besichtigen. Nachdem wir den Sicherheitsbereich durchlaufen hatten, wurden wir in das Gebäude und zu den Besucherrängen des Plenarsaales geführt. Die Zeit, die es dauerte, bis sich auch die anderen Besuchergruppen sortiert und Platz genommen hatten, nutzen wir, um den Bundesadler und den leicht erhöhten Sessel der Kanzlerin gebührend zu bewundern und einige Selfies und Gruppenfotos zu schießen.

Im Anschluss daran hörten wir einen interessanten Vortrag über die Geschichte des Bundestages, den Ablauf von Sitzungen und Abstimmungen, die Aufteilung der Plätze und die Funktionen einzelner Personen wie zum Beispiel des Bundestagspräsidenten.

Der Höhepunkt unseres Besuches bestand in einem Treffen mit dem zur Zeit jüngsten Bundestagsabgeordneten Mahmut Özdemir (SPD), der ebenfalls Absolvent der Rechtswissenschaften an der HHU, sowie Vorstandsmitglied des  Freundeskreises ist.

Er gab uns die Gelegenheit, ihm Fragen zu verschiedensten Themen zu stellen. So erfuhren wir einiges über seinen persönlichen Werdegang, welcher ihn von dem Jugendwunsch einer neuen Skaterbahn in seiner Heimatstadt, über die JuSos, mit deren Hilfe er diesen erfüllen wollte, zu immer wichtigeren Positionen innerhalb der SPD und schließlich in den Bundestag führte. (Er fügte hinzu, dass es am Ende auch nur 4 Jahre gedauert hatte, bis die Skaterbahn bewilligt wurde.)

Ebenfalls äußerte sich Herr Özdemir über den Alltag eines Abgeordneten und illustrierte humorvoll, dass sich das Privatleben eines Abgeordneten auf ein Minimum beschränke, so sei das Höchste der Gefühle der gemeinsame Einkauf mit seiner Mutter alle zwei Wochen. Allerdings, so erfuhren wir, werde dies durch einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag kompensiert. Dieser enthält zum einen klar strukturierte Arbeitswochen in Berlin, in denen die Aufgaben in Gremien und den eigenen speziellen Arbeitsbereichen erledigt werden müssen, zum anderen aber auch vielfältige Wochen im Wahlkreis, die Besuche in KiTas, Eröffnungsfeiern und den umfassenden Dialog mit Wählern und auch Nichtwählern bereithalten.

Auch sein politisches Statement zur Entwicklung und „Wählbarkeit“ der SPD war sehr interessant, sodass das gesamte Gespräch bei allen einen nachhaltigen Eindruck dessen hinterließ, was ein politisch engagierter Jurist schon in jungen Jahren erreichen kann.

Zweifellos hat sich dieser Besuch des Bundestages also in vielerlei Hinsicht sehr gelohnt.

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