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In House Moot Court im Zivilrecht 2023

IN-HOUSE MOOT COURT und SOLDAN MOOT COURT "ZIVILRECHT"

Seminarschein mit Anwaltspraxis

 

Teil I: Der Düsseldorfer In-House Moot Court stellt sich vor ....

Die Juristische Fakultät der HHU bietet zusammen mit dem  Landgericht Düsseldorf  einen "In-House Moot Court" im Zivilrecht an. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende, die die Pflichtfachvorlesungen der Semester 1-3 (u.a. ZPO I) bereits gehört haben. Moot Court-Teilnehmer erhalten ein Teilnahmezertifikat ("Schlüsselqualifikation"). Außerdem können Seminarscheine (vgl. § 5 Abs. 2 S. 2 Nr. 4 SchwPO) erworben werden.

Wie läuft der In-House Moot Court ab?

Es gibt zwei verschiedene Fälle, die verhandelt werden. Maximal 24 Studierende (max. 12 Teilnehmer pro Fall) können teilnehmen. Der Moot Court beginnt mit einer „problemorientierten Lösungsskizze“, die jeder Teilnehmende erarbeitet. Nach der Erstellung der Lösungsskizze erhalten die vorher gebildeten Zweierteams (max. Dreierteams) den Klägersachverhalt und verfassen sodann die Klageschrift. Nach der Abgabe der Klageschrift erhalten die Teams den Beklagtensachverhalt und die Klageschrift der gegnerischen Partei. Auf dieser Grundlage wird die Klageerwiderung verfasst. Auch die Klageerwiderung wird unter den Parteien ausgetauscht damit die Parteien abschließend eine Replik verfassen können.

Nach der Schriftsatzphase werden die Fälle unter dem Vorsitz eines Berufsrichters in den Räumen des LG Düsseldorf verhandelt.

Dabei wird keiner „ins kalte Wasser geworfen“, sondern Sie bekommen theoretische wie praktische Unterstützung von versierten Praktikern aus Justiz und Anwaltschaft: (1) Parallel zu der Schriftsatzphase findet eine Vorlesung „Litigation“ mit Workshop-Elementen statt, in der Sie das theoretische Rüstzeug zum Erstellen der Schriftsätze vermittelt bekommen und die Prozessvertretung in der mündlichen Verhandlung kennenlernen. (2) Außerdem haben alle Teams die Gelegenheit, das Agieren in der mündlichen Verhandlung in einem Probetermin zu üben.

Wie lange dauert der Moot Court?

Die Fälle werden zum Ende der Vorlesungszeit des Wintersemesters ausgegeben, so dass die vorlesungsfreie Zeit zur Vorbereitung genutzt werden kann. Die Schriftsatzphase, in der die wechselseitigen Schriftsätze (Klageschriften, Klageerwiderungen, Repliken) verfasst werden, findet während der Vorlesungszeit des Sommersemesters statt. Der Moot Court endet mit den mündlichen Verhandlungen im Landgericht Mitte/Ende der Vorlesungszeit im Sommersemester.

Siehe Ablaufplan

 

Wann müssen Sie sich entscheiden?

Sie können sich nach der am 08.12.2023 stattfindenden Informationsveranstaltung anmelden. Wer teilnehmen möchte, meldet sich bis zum 18.01.2023 schriftlich per Mail an (). Für die Anmeldung werden ein Motivationsschreiben, die aktuelle Übersicht von Prüfungs- und Klausurleistungen, die Fachsemesterzahl und die Matrikelnummer benötigt. Außerdem kann bei der Anmeldung das Wunschteam angegeben.

Die Zusage eines Teilnahmeplatzes erfolgt per Email. Wer einen Teilnahmeplatz zugesagt bekommen hat, muss sich bis zum 27.01.2023 erklären, ob der Platz angenommen wird. Andernfalls verfällt die Option und der Platz wird neu vergeben. Wer einen Teilnahmeplatz angenommen hat, verpflichtet sich im Interesse der kollegialen Zusammenarbeitzur Mitarbeit im Team bei der Erarbeitung der Schriftsätze und zur Teilnahme an der mündlichen Verhandlung.

Welche Leistungen müssen zum Erwerb eines Seminarscheins erbracht werden?

Wer einen Seminarschein erwerben möchte, muss (1) aktiv im Moot Court mitarbeiten (Schriftsätze, mündliche Verhandlung) sowie vorab eine eigene Lösungsskizze einreichen, und (2) nach dem Inhouse Moot noch alternativ eine der beiden folgenden Zusatzleistungen erbringen. Die Zusatzleistung kann in der Teilnahme an dem nationalen Soldan Moot Court bestehen (siehe unten „Teil II“). Alternativ wäre eigenständig eine Kurz-Themenarbeit zu einer auf den Fall bezogenen prozessualen Frage zu verfassen, deren Umfang zehn Seiten nicht überschreiten soll („schriftliche Seminarleistung“).

 

Teil II: Soldan Moot Court

Der Soldan Moot Court findet bundesweit als Wettbewerb zwischen den Teilnehmerteams der verschiedenen Universitäten statt. Themenschwerpunkte sind Fragen des anwaltlichen Berufsrechts. Der Moot Court ist ähnlich wie der Inhouse Moot Court aufgebaut. Die Teilnahme am Inhouse Moot dient also der Vorbereitung auf die Teilnahme am Soldan Moot als „Heine-Team“ der Juristischen Fakultät der Universität Düsseldorf. Eine Einführung in das anwaltliche Berufsrecht

Die Teilnehmerteams der verschiedenen Universitäten müssen in der Schreibphase eine Klageschrift und eine Klageerwiderung verfassen. Im Anschluss finden dann die mündlichen Verhandlungen statt.

Das Team, dass sich in den mündlichen Verhandlungen am besten schlägt, erhält den Hans Soldan Preis. Daneben werden aber auch die besten Einzelleistungen von den Studierenden in der mündlichen Verhandlung geehrt.

Zusätzlich wird die beste Klageschrift mit dem Preis der Bundesrechtsanwaltskammer und die beste Beklagtenschrift mit dem Preis des Deutschen Anwaltsvereins gewürdigt.

Kategorie/n: Jura allgemein, Startseitenbericht, Preuß
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