Auch im Sommersemester 2022 schlüpften Studierende wieder in Roben und stellten sich am Freitag, 10. Juni 2022, im Landgericht Düsseldorf den Herausforderungen eines Moot Courts im Zivilrecht.
Dazu hatte Vizepräsident des Landgerichts Dr. Bernd Wermeckes wieder Frau Prof. Dr. Nicola Preuß, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Zivilverfahrensrecht und Handelsrecht an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, und zwölf ihrer Studierenden eingeladen.
In drei simulierten Gerichtsverhandlungen traten die Studierenden in Zweierteams als Kläger- und Beklagtenvertreter auf. Den Vorsitz führte Vizepräsident Dr. Wermeckes, Beisitzer waren Richter Christopher Schaffel und im Wechsel Frau Prof. Dr. Preuß und Vorsitzender Richter am Landgericht Dortmund Dr. Gerhard Klumpe, der die Studierenden bei den Vorbereitungen unterstützt hatte.
Gegenstand der Verhandlungen waren Ansprüche wegen des arglistigen Verschweigens von Mängeln beim Kauf eines Gebrauchtwagens und die Haftung eines Tierhalters nach einem Zusammenstoß seines Hundes mit einem Fahrzeug.
Anfängliche Nervosität legte sich schnell und die zwölf Studentinnen und Studenten konnten durch inhaltlich bestens vorbereiteten Vortrag, souveränes Auftreten und gute Argumente in der Sache überzeugen. Zwei Verfahren endeten nach der Vernehmung eines Zeugen mit einem Urteil. In einem Rechtsstreit schlossen die „Anwälte“ einen Vergleich.
Zum Abschluss gab es eine Führung durch das Gerichtsgebäude. Die Studierenden lernten das Hausgefängnis, den Schwurgerichtssaal und die Bibliothek kennen und konnten schließlich vom Dach des Landgerichts einen Blick auf die Skyline Düsseldorfs werfen. Auch dieses Mal lautete das Fazit aller: Ein großer Gewinn!
Autor: Dr. Ludwig Thönnissen, Landgericht Düsseldorf