IN-HOUSE MOOT COURT & SOLDAN MOOT COURT "ZIVILRECHT"
Hausarbeitsschein mit Anwaltspraxis
IN-HOUSE MOOT COURT und SOLDAN MOOT COURT "ZIVILRECHT"
Teil I: Der Düsseldorfer In-House Moot Court stellt sich vor ....
Die Juristische Fakultät der HHU bietet zusammen mit dem Landgericht Düsseldorf einen "In-House Moot Court" im Zivilrecht an. Moot Court-Teilnehmer erhalten ein Teilnahmezertifikat ("Schlüsselqualifikation"). Wer parallel zum Moot Court eine Hausarbeit verfasst, kann einen Hausarbeitsschein erwerben (vgl. § 7 Abs. 1 Nr. 5 JAG NRW).
Moot Court-Fälle gibt es für Studierende des 4. Semesters und höherer Semester. Der Moot Court richtet sich an Studierende, die (mindestens) die Pflichtfachvorlesungen der Semester I. - III. im Zivilrecht (BGB AT, Schuldrecht, Sachenrecht) bereits gehört und Spaß an der praktischen Erprobung haben.
Wie läuft der In-House Moot Court ab?
Es gibt zwei verschiedene Fälle, die verhandelt werden. Maximal 16 Studierende (4 Teilnehmende pro Durchgang) können teilnehmen. Die gebildeten Zweierteams erarbeiten auf der Grundlage eines „Klägersachverhalts“ die Klageschrift. Nach der Abgabe der Klageschrift erhalten die Teams die Klageschriften der gegnerischen Partei. Auf dieser Grundlage sowie auf der Grundlage eines „Beklagtensachverhalts“ wird die Klageerwiderung verfasst. Auch die Klageerwiderung wird unter den Parteien ausgetauscht, damit die Parteien abschließend eine Replik verfassen können.
Nach der Schriftsatzphase werden die Fälle unter dem Vorsitz einer Berufsrichterin oder eines Berufsrichters in den Räumen des LG Düsseldorf verhandelt.
Dabei wird keiner „ins kalte Wasser geworfen“, sondern Sie bekommen theoretische wie praktische Unterstützung von versierten Praktikern:
(1) Parallel zur Schriftsatzphase findet eine Vorlesung mit Workshop-Elementen statt („Litigation“ bei VorsRLG Dr. Klumpe). Hier bekommen Sie das theoretische Rüstzeug zum Erstellen der Schriftsätze vermittelt und lernen die Prozessvertretung in der mündlichen Verhandlung kennen.
(2) Außerdem haben alle Teams die Gelegenheit, das Agieren in der mündlichen Verhandlung in einem Probetermin zu üben.
Wie sieht der zeitliche Ablauf aus?
Einen Ablaufplan finden Sie hier
Wann müssen Sie sich entscheiden?
Sie können sich nach der Ankündigung des Moot Courts zum Ende der Vorlesungszeit für das folgende Semester anmelden (Anmeldung an: mootcourt(at)hhu.de). Benötigt werden ein Motivationsschreiben sowie die Angabe der Fachsemesterzahl sowie der Matrikelnummer. Außerdem kann bei der Anmeldung das Wunschteam angegeben werden. Der Anmeldeschluss wird im jeweils aktuellen Ablaufplan angegeben.
Ein Teilnahmeplatz kann zugesagt werden, sobald (1) die Mindestteilnehmerzahl für einen Falldurchgang (d.h. 4 Personen) erreicht ist und (2) alle angemeldeten Teilnehmer verbindlich ihre Teilnahme erklären. Wer einen Platz angenommen hat, verpflichtet sich im Interesse der kollegialen Zusammenarbeit zur Mitarbeit im Team bei der Erarbeitung der Schriftsätze und zur Teilnahme an der mündlichen Verhandlung.
Teil II: Soldan Moot Court
Der Soldan Moot Court findet bundesweit als Wettbewerb zwischen den Teilnehmerteams der verschiedenen Universitäten statt. Themenschwerpunkte sind Fragen des anwaltlichen Berufsrechts. Das Team, das sich in den mündlichen Verhandlungen am besten schlägt, erhält den Hans Soldan Preis. Daneben werden aber auch die besten Einzelleistungen von den Studierenden in der mündlichen Verhandlung geehrt. Zusätzlich wird die beste Klageschrift mit dem Preis der Bundesrechtsanwaltskammer und die beste Beklagtenschrift mit dem Preis des Deutschen Anwaltsvereins gewürdigt.
Wenn Sie bei einem Soldan Moot teilnehmen möchten, müssen Sie von der Fakultät dafür angemeldet werden. Wer also gerne als Heine-Team bei einem Soldan Moot mitmachen möchte, bewirbt sich bis zum 23.05.2025 unter (mootcourt(at)hhu.de). Das Heine-Team wird betreut von Herrn VorsRLG Dr. Klumpe.
Wie bereiten Sie sich am besten vor? Nehmen Sie am In-House Moot Court teil! Und selbst wenn Sie nicht am In-House Moot Court im Zivilrecht teilnehmen, können Sie gerne die Begleitveranstaltung „Litigation“ sowie im Anschluss die Vorlesung „Anwaltliches Berufsrecht“ besuchen.