Die Veranstaltung befasst sich mit der öffentlich-rechtlichen Regulierung des Wirtschaftslebens (Wirtschaftsverfassungs- und Wirtschaftsverwaltungsrecht). Erörtert werden u. a. Rechtsfragen der Ladenöffnung an Sonn- und Feiertagen, Grundfragen der Enteignung sowie der Sozialisierung. Ferner vermittelt die Veranstaltung einen Überblick über die Gewerbeordnung und die Handwerksordnung als zwei der zentralen Regelwerke des Wirtschaftsverwaltungsrechts.

In der Veranstaltung sollen die Grundzüge des Landesverfassungsrechts dargestellt werden. Das Verhältnis von Bundes- zu Landesverfassungsrecht im föderalen Staat des Grundgesetzes bildet den ersten Schwerpunkt. Die Landesgrundrechte, deren Verletzung ab 1. Januar 2019 erstmals in Nordrhein-Westfalen mit der Individualverfassungsbeschwerde zum Verfassungsgerichtshof des Landes gerügt werden kann, werden danach thematisiert. Kern der Landesverfassung und damit auch der Veranstaltung ist weiterhin das Staatsorganisationsrecht (Strukturprinzipien, Verfassungsorgane, Kompetenzen, Verfahren und Handlungsformen). Nach der Garantie der kommunalen Selbstverwaltung werden schließlich auch der Verfassungsgerichtshof des Landes und die einzelnen Verfahrensarten besprochen.

Die zweite Teil der Veranstaltung vertieft zentrale Fragestellungen des Kommunalrechts. Erörtert werden u. a. Fragen der kommunalen Neugliederung, des Kommunalwahlrechts sowie des kommunalen Wirtschaftsrechts einschließlich der kommunalen Zusammenarbeit.

Die Lehrveranstaltung dient der Einführung in die verfassungsrechtlichen sowie einfachrechtlichen Grundlagen des Kommunalrechts. Zu den zentralen Themen zählen namentlich die Verfassungsgarantie der kommunalen Selbstverwaltung und deren prozessuale Durchsetzung, die Arbeitsweise und die Organe der Städte und Gemeinden sowie die Möglichkeiten bürgerschaftlicher Teilhabe und Partizipation insbesondere durch die Kommunalwahlen, durch Bürgerbegehren und Bürgerentscheid oder durch die Nutzung gemeindlicher Einrichtungen.

In dem Wiederholungs- und Vertiefungskurs, der zugleich Teil 2 der Übung im Öffentlichen Recht darstellt, werden schwerpunktmäßig Themenstellungen des besonderen Verwaltungsrechts (Polizeirecht/Baurecht/Kommunalrecht) anhand ausgewählter Fälle bearbeitet. Die Veranstaltung dient der Einübung der Klausurentechnik sowie zugleich der Wiederholung und Vertiefung zentraler Fragestellungen des öffentlichen Rechts.