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Juristen und Juristinnen im Dialog: Eine Karriere bei der Welthungerhilfe

Die Fakultätsgleichstellungsbeauftragte Frau Prof. Dr. Lugani lud am 09.05.2019 zu einer weiteren Ausgabe der Veranstaltungsreihe „Juristinnen und Juristen im Dialog“ ein. Diesmal stand das Ehepaar Constanze von Oppeln und Timo Christians im Zentrum des Geschehens, die über ihre juristische Karriere bei der Welthungerhilfe, jenseits bekannter Bahnen wie Staatsdienst oder Kanzleitätigkeit, berichteten.

Die beide begannen ihre berufliche Laufbahn nach dem zweiten Staatsexamen bei der Welthungerhilfe bzw. zunächst bei der Caritas. Seit 2008 arbeiten beide bei der Welthungerhilfe und sind ihr bis heute treu geblieben. Frau von Oppeln ist derzeit als Projektleiterin für das Projekt „Land für Life“ zur Unterstützung nationaler Plattformen in Landrechtsfragen in Afrika tätig; Herr Christians ist seit 2018 Referent der Welthungerhilfe Bonn. Nach der kurzen Vorstellungsrunde nahm der Dialog mit den Zuhörern zunehmend Fahrt auf. Die beiden berichteten von Stand heute insgesamt sieben Jahre im Ausland (Afghanistan und Kuba) und schlossen künftige Auslandsaufenthalte nicht aus. Mit Fragen wie „Sehen Sie die kleinen Erfolge?“, „Wird man von der Welthungerhilfe auf die jeweilige Kultur vorbereitet?“ und „Wie sieht der Arbeitsalltag aus, wenn man gerade mal nicht außerhalb Deutschlands ist?“, „Wie geht die Welthungerhilfe mit Korruption um?“ u.v.m. zeigten die Teilnehmer großes Interesse am juristischen Arbeitsalltag und dem Ausbildungsweg der beiden, fragten aber auch nach der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Deutlich wurde hierbei, dass die Tätigkeiten der beiden, sowohl im Inland, als auch bei einem Einsatz im Ausland besonders vielseitig und abwechslungsreich sind und daher ein hohes Maß an geistiger Flexibilität und Offenheit erfordern, die Tätigkeit damit gleichzeitig aber immer spannend und interessant bleibt. Eine Mischung aus Theorie und Praxis zeichnet ihre juristische Tätigkeit aus. Kein Projekt sei wie das andere, sodass die Fähigkeit, sich unvoreingenommen in neue Problemstellungen nicht nur juristischer, sondern auch interkultureller Art einzuarbeiten, extrem wichtig sei.

Alle Beteiligten hoffen, dass die Zuhörerinnen und Zuhörer für ihre eigene berufliche und private Zukunft einige neue Ideen und Anregungen mitnehmen konnten. Wir bedanken uns bei Constanze von Oppeln und Timo Christians sowie bei Prof. Dr. Rupprecht Podszun, der dankenswerterweise die Verbindung zu den beiden hergestellt hatte.