Am Mittwoch, dem 18. Mai 2022, besuchte bereits zum vierten Mal eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Anwaltsschule der Rechtsanwaltskammer Paris die Juristische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Die aus zwölf élèves avocats bestehende Gruppe wurde begleitet von Frau Rechtsanwältin Pauline Le More, Mitglied der Deutsch-Französischen Kommission der Pariser Rechtsanwaltskammer, und Frau Rechtsanwältin Barbara Clauss, der Verantwortlichen des Département international der Anwaltsschule.
Nachdem er die französischen Gäste begrüßt hatte, führte Herr Prof. Dr. Andreas Feuerborn mit einem kurzen Vortrag in französischer Sprache in die Thematik des Workshops ein und gab einen Überblick über die Vorschriften des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) zu Diskriminierungsverboten im Arbeitsrecht und die dazu ergangene Rechtsprechung. Danach wurden die élèves avocats in drei Gruppen aufgeteilt, um aktuelle Fälle zu Verstößen gegen die Diskriminierungsverbote zu bearbeiten. Zum Abschluss präsentierten sie, unterstützt durch drei Studentinnen des deutsch-französischen Aufbaustudienkurses, ihre Ergebnisse.
Dieser Workshop an unserer Fakultät war ein Bestandteil des dreitägigen „Séminaire d’Allemagne“, das die Pariser Anwaltsschule und das Justizministerium des Landes Nordrhein-Westfalen organisiert hatten. Als weitere Punkte standen das Justizministerium, eine Anwaltskanzlei, die Anwaltskammer und weitere Institutionen auf dem Besuchsprogramm der Anwaltsschülerinnen und Anwaltsschüler.
Am folgenden Tag besuchte die Gruppe das Landgericht Düsseldorf. Dort lernten sie die französischen Studierenden des deutsch-französischen Grundstudienkurses kennen, die gerade unter Leitung der Kollegin Prof. Weinmann aus Cergy ihre Studienreise nach Düsseldorf durchführten (https://www.lg-duesseldorf.nrw.de/behoerde/presse/pressemitteilungen_2022/15-22.pdf).