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Nachruf

Am 7.3.2023 verstarb nach kurzer, schwerer Krankheit der Ehrendoktor unserer Fakultät, Dres. hc. Hans-Hermann Leimbach im Alter von 77 Jahren in seiner zweiten Heimat Namibia.

Herr Leimbach studierte zunächst Naturwissenschaften und Medizin in Brüssel, danach Rechtswissenschaften und BWL in Gießen und Würzburg, wo er 1972 sein erstes Staatsexamen ablegte.

Während der Referendarzeit übernahm er bereits die Geschäftsführung eines Unternehmens mit 1.500 Mitarbeitern in Bad Wildungen. Er verzichtete – zum Leidwesen seines Vaters – auf das zweite Staatsexamen, eine für ihn jedoch richtige Entscheidung. Denn 1980, im Alter von 35 Jahren, wurde er Geschäftsführer der Wittgensteiner-Kliniken-Allianz GmbH, ab 2000 Vorstand der Wittgensteiner-Kliniken AG, einem Unternehmen mit ca. 7.000 Beschäftigten.

Herr Leimbach engagierte sich in zahlreichen sozialen und akademischen Belangen und erhielt 1999 den Ehrendoktor an der Medizinischen Fakultät der Universität Witten/Herdecke.

Unsere Fakultät erhielt den Kontakt zu ihm 1998 über einen Lehrbeauftragten und späteren Honorarprofessor, Prof. Lisken, den früheren Polizeipräsidenten der Stadt Düsseldorf. Nach wenigen Gesprächen mit dem damaligen Dekan, Prof. Olzen, sowie den Professoren Frister und dem zwischenzeitlich verstorbenen Verfassungsrechtler Sachs gründete die Fakultät aufgrund einer äußerst großzügigen Förderung der Wittgensteiner-Kliniken das Institut für Rechtsfragen der Medizin, das es ohne Hans-Hermann Leimbach nicht gegeben hätte.

Hans-Hermann Leimbach blieb dem Institut in den folgenden Jahren eng verbunden und förderte es, wo er konnte. Unvergessen bleiben die medizinrechtlichen Seminare in Bad Berleburg und Hallenberg, zu denen er die Studenten einlud.

Hans-Hermann Leimbach war ein großherziger, kenntnisreicher Mann mit vielen Interessen, der sich sehr stark für uns eingesetzt hat. Viele werden ihn vermissen und dazu zählt auch die Juristische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität.

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