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Düsseldorfer Team nimmt erfolgreich am Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot teil

Das Düsseldorfer Team beim Pre-Moot in Bukarest (v.l.n.r.): Jan Marklund, Clara Simon, Jan Köster, Laurenz Müller, Laurence Winkmann, Havva Süer, Peter Würz, Mathias Bähr.

Die Teilnahme an dem renommierten Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot hat eine lange Tradition an der Juristischen Fakultät. Schon seit über einem Jahrzehnt entsendet die Heine-Uni ein Team zu diesem internationalen Gerichtsspielwettbewerb in englischer Sprache. Dieses Jahr nahmen Jan Köster, Laurenz Müller, Clara Simon, Havva Süer, Laurence Winkmann und Peter Würz an dem Projekt teil. Betreut wurden sie von den Coaches Dr. Julia Hörnig, Mathias Bähr und Jan Marklund. Die akademische Leitung lag bei Frau Prof. Dr. Katharina Lugani und Herrn Prof. Dr. Christian Kersting, LL.M. (Yale).

In diesem Jahr drehte sich der fiktive Fall um einen Mangelverdacht im Rahmen der Lieferung von Turbinen für eine Wasserkraftanlage. Prozessual wurden über die Zulässigkeit einer asymmetrischen Schiedsklausel sowie die Unabhängigkeit eines Parteisachverständigen gestritten. Durch die Auseinandersetzung mit den im Fall angelegten Problemen erhalten die Studierenden Einblicke in die Rechtsgebiete des internationalen Schiedsverfahrensrechts und Handelsrechts - Rechtsgebiete, die in der juristischen Ausbildung keine große Rolle spielen, allerdings sehr praxisrelevant sind. Die Studierenden erlernen sowohl die Grundlagen für das Verfassen von anwaltlichen Schriftsätzen als auch das für das mündliche Auftreten vor Gericht. Im Vis Moot ist dies ein Schiedsgericht bestehend aus erfahrenen und renommierten Juristen. Viele solcher Übungsverhandlungen finden in Anwaltskanzleien statt, die das Team der Heine-Uni tatkräftig unterstützen.

Eine neue Herausforderung stellte dabei die besondere Durchführung der Finalwettbewerbe dar. Diese finden üblicherweise in Hongkong und Wien statt, was in diesem Jahr aufgrund der Reisebeschränkungen nicht möglich war. Stattdessen wurden die Wettbewerbe virtuell durchgeführt, so dass die Studierenden die Möglichkeit hatten, sich auch mit dieser zukunftsweisenden Art der Streitbeilegung auseinanderzusetzen.

Insgesamt verliefen die Wettbewerbe für die Düsseldorfer erfolgreich: So erzielte das Team gute Platzierungen bei Pre-Moots in New York, Bukarest und Düsseldorf, welche vor Einführung der Reisebeschränkungen stattfanden. Insbesondere konnte sich das Team im virtuellen Wettbewerb „in“ Hongkong unter den besten 16 Teams platzieren. Zudem erhielt das Team in Hongkong eine Ehrung für den Klägerschriftsatz und Laurence Winkmann wurde als einer der besten Sprecher geehrt.

Neben der großzügigen Unterstützung durch den Freundeskreis der Düsseldorfer Juristischen Fakultät e.V. sowie der Gesellschaft von Freunden und Förderern der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf e.V. (GFFU), bedankt sich das Düsseldorfer Vis Moot Team auch bei seinen Förderern aus der Anwaltschaft, ohne die die diesjährigen Erfolge nicht möglich gewesen wären.

Kategorie/n: Fakultät und Institute, Lugani
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